Die Stress­echo­kar­dio­gra­phie ist eine Ultra­schall­un­ter­su­chung des Her­zens zur Dia­gnos­tik einer koro­na­ren Herz­er­kran­kung (KHK) mit Min­der­durch­blu­tung des Herz­mus­kels unter Belas­tung. Zudem kann sie Hin­wei­se dar­auf geben, ob Herz­mus­kel­ge­we­be nach durch­ge­mach­tem Herz­in­farkt noch leben­dig oder bereits nar­big ver­än­dert ist. Manch­mal wird eine Stress­echo­kar­dio­gra­phie auch zur Ein­schät­zung des Schwe­re­gra­des von Herz­klap­pen­er­kran­kun­gen herangezogen.

Vor­aus­set­zung ist, dass der Pati­ent durch den Brust­korb hin­durch gut schall­bar ist und somit eine aus­rei­chen­de Beur­tei­lung der Wand­ab­schnit­te des Her­zens mög­lich ist.

Tre­ten unter einer Belas­tung (ent­we­der auf einem Fahr­ra­d­er­go­me­ter oder aber »künst­lich« durch Gabe eines Medi­ka­ments-Dobu­t­amin, wel­ches die Herz­fre­quenz stei­gert und somit eine Belas­tungs­si­tua­ti­on imi­tiert) Bewe­gungs­stö­run­gen der Her­z­wän­de (Kine­tik­stö­run­gen) auf, spricht dies für eine Min­der­durch­blu­tung im ent­spre­chen­den Ver­sor­gungs­are­al und kann hin­wei­send auf eine Ver­en­gung der Herz­kranz­ge­fäs­se (KHK) sein.

Die Stress­echo­kar­dio­gra­phie ist wesent­lich aus­sa­ge­kräf­ti­ger als das Belas­tungs-EKG und kann dem Pati­en­ten mit­un­ter eine inva­si­ve Dia­gnos­tik (Herz­ka­the­ter­un­ter­su­chung) ersparen.

Zu beach­ten ist, dass im Vor­feld der Unter­su­chung eini­ge Medi­ka­men­te nicht mehr ein­ge­nom­men wer­den soll­ten, da die­se das Unter­su­chungs­er­geb­nis beein­flus­sen könn­ten. Dies trifft für Beta­blo­cker (z.B. Meto­pro­lol, Biso­pro­lol, Nebi­vo­lol) zu, wel­che 3 Tage vor der Unter­su­chung pau­siert wer­den soll­ten, des­wei­te­ren sol­len am Unter­su­chungs­tag kei­ne Prä­pa­ra­te ein­ge­nom­men wer­den, wel­che zu einer Erwei­te­rung der Herz­kranz­ge­fäs­se füh­ren kön­nen (z.B. Nitra­te, bestimm­te Kal­zi­um­ant­ago­nis­ten wie Amlodipin).

Ballonkatheter/Stent Belas­tungs-EKG Echo­kar­dio­gra­phie Herz­ka­the­ter Kar­dio­ver­si­on Lang­zeit-EKG Ruhe-EKG

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